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Mexiko (!!!) und der Osten der USA

Reise unter schlechten Bedingungen

Adé Deutschland (05.03.)

Die geteilte Anreise nach Mexico-City hat sich wiederum als sehr günstig erweisen: das Holiday Inn Airport in Frankfurt hat einen empfehlenswerten Service für eine gute Nacht, und wir können uns ausgeruht und mit zeitlichem Puffer in das Flugplatz-Leben begeben.

    

Das dieses Mal wesentlich ruhiger ist - Corona bringt auch Vorteile; keine Schlange bei der Koffer-Aufgabe (dank elektronischer Abwicklung), keine Schlange beim Check-In, eine kleine Schlange beim Boarding. In einem Anflug von Eigenliebe gönnen wir uns ein Upgrade auf Premium Economy und genießen einen Flug in einer leeren Vierer-Reihe des Jumbos mit vorzüglichem Service. That was great.   

        

Leider muss LH 498 über Mex-City kreisen und einen neuen Einflugwinkel suchen - gute Sicht auf das Lichtergewimmel am Boden, aber Zeitverzögerung. In den Katakomben zur Passkontrolle und zu den Kofferbändern herrscht stickige Luft, Gedränge, einige Menschen mit Mundschutz, die uns aber nicht so nervös machen, dass wir auch unsere Masken aus dem Gepäck holen. Es dauert und dauert, bis wir unsere Koffer haben, und der Zoll lässt sich Zeit.

Draußen lösen wir eine Fahrt mit einem sicheren Taxi zum Hotel. Obwohl wir schon mehr als dreimal auf diesem Flugplatz waren, müssen wir uns immer wieder neu orientieren. Mit dem älteren Taxifahrer verständigen wir uns in einem Gemisch von Englisch und Spanisch; er erzählt von nur 2 Corona-Fällen in Mexiko, während er sich durch die Automassen schlängelt. Das Stopp-and-Go ist für ihn ein Dauerzustand in Mexico-City; 25 Mio Menschen wollen bewegt werden, und die Bürgermeisterin hat noch keine guten Ideen, wie sie dem Verkehrschaos "Herr" werden will - Busspuren an den Magistralen helfen nicht wirklich. Er empfiehlt gegen seine Geschäftsinteressen die Benutzung der Metro für 5 Pesos, wenn man viele Menschen mag. Es ist schließlich 21:15 Uhr, als wir im Fiesta Inn an der südlichen Peripherie ankommen. Oh Schreck, kein Vergleich mit dem Holiday Inn in Puebla und seinem Ambiente.

Ein Zimmer zu bekommen, erweist sich als schwierig. Nach langem Hin und Her kommt heraus, dass ein Zimmer auf Barbel Gisela Null reserviert ist und sie dieses mit Cinthya Rodriges (der Assistentin bei CEPAL in Puebla, die es auf ihren Namen reserviert hat) teilen soll. Die Receptionistin, gut in Spanisch, schlecht in Englisch, zieht die Augenbrauen hoch, als wir bestätigen, dass wir trotz unterschiedlicher Namen ein Couple seien und ein Zimmer mit einem KingSize Bett beziehen wollen. Der Anmeldungscode für das WiFi ist immerhin das schöne deutsche Wort "HUMOR".

Um 22:00 h (in Deutschland ist es schon morgens um 5:00 h) sehen wir zum ersten Mal unser Bett und fallen sogleich hinein. 

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